Konflikte:Guam: Pazifikparadies und Militärstützpunkt

Der US-Militärstützpunkt Guam ist von großer strategischer Bedeutung, im Vietnamkrieg diente die Insel den USA als Ausgangspunkt für Luftangriffe. Foto: Haven Daley (Foto: dpa)

Washington/Seoul (dpa) - Im Westpazifik etwa 2000 Kilometer östlich der Philippinen gelegen, gehört Guam seit 1898 zu den USA. Die Insel mit rund 160 000 Einwohnern ist mit ihren Stränden und Korallenriffen nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch einer der wichtigsten US-Militärstützpunkte in der Region.

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Washington/Seoul (dpa) - Im Westpazifik etwa 2000 Kilometer östlich der Philippinen gelegen, gehört Guam seit 1898 zu den USA. Die Insel mit rund 160 000 Einwohnern ist mit ihren Stränden und Korallenriffen nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch einer der wichtigsten US-Militärstützpunkte in der Region.

Mit einer Fläche von 544 Quadratkilometern ist die Insel etwas mehr als halb so groß wie Berlin.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Guam nach der Attacke auf Pearl Harbour 1941 von den Japanern besetzt, drei Jahre später aber von den USA zurückerobert und zur ständigen Militärbasis ausgebaut. Schon im Koreakrieg (1950-1953) war der Stützpunkt von großer strategischer Bedeutung, im Vietnamkrieg diente die Insel den USA als Ausgangspunkt für Luftangriffe.

Seefahrer, die vermutlich aus Indonesien oder von den Philippinen kamen, begannen schon vor rund 4000 Jahren, Guam zu besiedeln. Ihre Nachfahren, die sogenannten Chamorro, stellen heute den Großteil der Bevölkerung. Die Bewohner der von einem Gouverneur verwalteten Insel gelten zwar als US-Bürger, dürfen sich aber zum Beispiel nicht an Präsidentschaftswahlen beteiligen.

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