Konflikt mit PKK:Polizisten bei Anschlag im Südosten der Türkei getötet

Die Detonation erwischte einen vorbeifahrenden Polizeibus. (Foto: AFP)

Ein Sprengsatz explodiert in der Nähe des Busbahnhofs in Diyarbakir, als ein Polizeibus vorbeifährt. Mehrere Menschen sterben.

Bei einem Anschlag in der Stadt Diyarbakir wurden sieben Polizisten getötet. Diyarbakir liegt im Kurdengebiet. Der Sprengsatz sei in der Nähe des Busbahnhofs explodiert, gerade als ein Polizeibus vorbeigefahren sei, berichtet CNN Türk. Offiziellen angaben zufolge gibt es 23 Verletzten, unter ihnen auch Zivilisten.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet, zu dem Ort der Explosion seien viele Rettungswagen geschickt worden. Die private Nachrichtenagentur Dogan schreibt, es handele sich um einen Anschlag. Eine Autobombe sei von Terroristen aus der Ferne gezündet worden. Präsident Recep Tayyip Erdoğan rief angesichts der neuen Attacke die europäischen Länder zum gemeinsamen Kampf gegen die Terroristen auf: "Wir können das nicht mehr hinnehmen. Ich hoffe, dass europäische Länder und andere Länder in diesen Angriffen das wahre Gesicht der Terroristen erkennen."

Die türkische Armee geht sei Monaten im Südosten der Türkei gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vor. Im Viertel Sur von Diyarbakir liefern sich PKK-Kämpfer mit Sicherheitskräften regelmäßig Gefechte.

© Sz.de/dpa/ap - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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