Potsdam:Potsdam lehnt Kaufangebot im Streit um Fachhochschule ab

Potsdam (dpa/bb) - Die Stadt Potsdam hat das Angebot eines Bündnisses abgelehnt, die aus DDR-Zeiten stammende Fachhochschule zu kaufen, um so deren Abriss zu verhindern. Es sei zu spät eingegangen und wirtschaftlich nicht belastbar, teilte die Stadt am Dienstag mit. Zuvor hatten die "Potsdamer Neueste Nachrichten" und "Märkische Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Das Bündnis von mehr als 30 Initiativen und Vereinen wollte Gebäude und Grundstück für sechs Millionen Euro kaufen.

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Potsdam (dpa/bb) - Die Stadt Potsdam hat das Angebot eines Bündnisses abgelehnt, die aus DDR-Zeiten stammende Fachhochschule zu kaufen, um so deren Abriss zu verhindern. Es sei zu spät eingegangen und wirtschaftlich nicht belastbar, teilte die Stadt am Dienstag mit. Zuvor hatten die „Potsdamer Neueste Nachrichten“ und „Märkische Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Das Bündnis von mehr als 30 Initiativen und Vereinen wollte Gebäude und Grundstück für sechs Millionen Euro kaufen.

Es gebe keinerlei Veranlassung, von bisherigen Plänen zur Gestaltung der Potsdamer Mitte abzurücken, betonte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Die Beschlüsse zu Abriss und Bebauung seien mit großer Mehrheit Anfang des Jahres gefasst worden.

Auf dem 25 000 Quadratmeter großen Areal mit der Fachhochschule sollen bis zu 40 Häuser neu entstehen, mit 15 Prozent mitpreisgebundenen Wohnungen. Über den Verkauf entschieden nicht der Preis, sondern Bebauungs- und Nutzungskonzepte, hieß es.

Es sei noch nicht zu spät, das Vergabeverfahren abzubrechen, betonte dagegen der Sprecher des Bündnisses „Stadtmitte für Alle“, André Tomczak. Für das Anliegen werde weiter öffentlich geworben. Aus dem 1970er-Jahre-Bau sollte ein „Haus der Stadtgesellschaft“ werden, mit Räumen und Ateliers für Veranstaltungen, aber auch Wohnungen. Für die Sanierung wurden 16 Millionen Euro veranschlagt.

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