Oppenheim:Winzer ruft zu Demonstration gegen Bürgermeister Held auf

Oppenheim (dpa/lrs) - Mit einer Demonstration will ein Oppenheimer Winzer den politischen Druck auf Stadtbürgermeister Marcus Held (SPD) erhöhen, gegen den wegen des Verdachts der Untreue ermittelt wird. Sein Aufruf richte sich "nicht gegen die SPD, sondern gegen Stadtbürgermeister Held und das System Held", sagte Axel Dahlem am Montag in Oppenheim. Zentrale Forderung der am Montag von 16 bis 20 Uhr angemeldeten Versammlung sei der Rücktritt Helds. Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Oppenheim (dpa/lrs) - Mit einer Demonstration will ein Oppenheimer Winzer den politischen Druck auf Stadtbürgermeister Marcus Held (SPD) erhöhen, gegen den wegen des Verdachts der Untreue ermittelt wird. Sein Aufruf richte sich „nicht gegen die SPD, sondern gegen Stadtbürgermeister Held und das System Held“, sagte Axel Dahlem am Montag in Oppenheim. Zentrale Forderung der am Montag von 16 bis 20 Uhr angemeldeten Versammlung sei der Rücktritt Helds. Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.

Held sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur, er sei mit den Oppenheimern immer im Gespräch und habe „sich auch bei kritischen Themen nie weggeduckt“. Bei einem sachlichen Auftreten sei er auch zum Gespräch mit Teilnehmern der Kundgebung bereit.

Bei den Vorwürfen gegen Held, der auch Mitglied des Bundestags ist, geht es vor allem um die Erschließung von Baugrundstücken. Die Staatsanwaltschaft Mainz ermittelt gegen Held wegen des Verdachts der Untreue in neun Fällen. Die übrigen Entscheidungen, die jetzt auch vom Rechnungshof kritisiert würden, seien in den vergangenen Jahren stets unter Mitwirkung von CDU oder Alternativer Liste (AL) getroffen worden, sagte Held.

Der Rechnungshof kritisiert, für den Grunderwerb der Stadt in einem Baugebiet hätten erforderliche Stadtratsbeschlüsse gefehlt. Die Einschaltung eines Maklers zum Verkauf von Grundstücken in dem Baugebiet verstieß nach Ansicht der Prüfer gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot. Die Maklergebühren für die Vermittlung von Grundstücken könnten der Stadt nach Ansicht der Staatsanwaltschaft einen Schaden von 205 500 Euro gebracht haben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: