Fürth (dpa/lby) - Für Bayerns Städte und Gemeinden bedeutet die Corona-Krise eine drastische Verschlechterung ihrer Finanzlage. Im zweiten Quartal sind die kommunalen Steuereinnahmen um elf Prozent von 5,3 auf 4,7 Milliarden gesunken, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Donnerstag mitteilte.
Allein die Gewerbesteuereinnahmen schrumpften um mehr als ein Drittel von knapp 2,3 auf 1,5 Milliarden Euro. Da Corona im ersten Quartal noch keine große Rolle spielte, fällt die Bilanz des ersten Halbjahrs mit einem Rückgang der Gesamten kommunalen Steuereinnahmen von knapp 8,5 auf 7,8 Milliarden Euro etwas weniger drastisch aus. Das entspricht einem Minus von 7,4 Prozent.
In Berlin wollten die Steuerschätzer von Bund und Ländern im Laufe des Tages eine außerordentliche Prognose vorlegen, wie sich die Einnahmen von Bund, Ländern und Kommunen in den nächsten Jahren entwickeln werden.