Mannheim:Mannheim unterstützt türkische Stadt bei Flüchtlingshilfe

Mannheim (dpa/lsw) - Zur Flüchtlingshilfe in einer Krisenregion hat Mannheim eine Kooperation mit der türkischen Stadt Kilis nahe der syrischen Grenze vereinbart. In Kilis - einer Stadt mit rund 90 000 Einwohnern - leben derzeit schätzungsweise mehr als 120 000 Flüchtlinge. "Es ist unsere Pflicht, die Herausforderungen vor Ort zu sehen und einen Beitrag zur Bewältigung zu leisten", sagt Oberbürgermeister Peter Kurz. Mannheim sei eine internationale Stadt. "Daraus ergibt sich eine Verantwortung", sagte der SPD-Politiker.

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Mannheim (dpa/lsw) - Zur Flüchtlingshilfe in einer Krisenregion hat Mannheim eine Kooperation mit der türkischen Stadt Kilis nahe der syrischen Grenze vereinbart. In Kilis - einer Stadt mit rund 90 000 Einwohnern - leben derzeit schätzungsweise mehr als 120 000 Flüchtlinge. „Es ist unsere Pflicht, die Herausforderungen vor Ort zu sehen und einen Beitrag zur Bewältigung zu leisten“, sagt Oberbürgermeister Peter Kurz. Mannheim sei eine internationale Stadt. „Daraus ergibt sich eine Verantwortung“, sagte der SPD-Politiker.

Mit einer Delegation aus dem rund 3000 Kilometer entfernten Kilis erörterte er vor kurzem die Unterstützung. Demnach wollen beide Seiten ein sanierungsbedürftiges Gebäude in Kilis komplett renovieren und zu einem Ausbildungszentrum ausbauen. „Dort sollen Berufe und die türkische Sprache gelehrt werden. Kinder sollen betreut werden - auch psychologisch, falls notwendig“, sagte Kurz. Mit der Ausbildung können etwa Frauen ihren Lebensunterhalt in Kilis selbst verdienen.

Kurz will es nicht dabei belassen. Unlängst hat der Oberbürgermeister im zuständigen Bundestagsausschuss eine sogenannte Entwicklungspartnerschaft vorgeschlagen: 500 europäische Städte sollen dabei 500 Städte in Nahost und Nordafrika unterstützen.

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