Magdeburg:Trümper kritisiert Absagen bei Meile der Demokratie

Magdeburg (dpa/sa) - Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper hat die Absage mehrerer Vereine und Organisationen bei der Meile der Demokratie kritisiert. "Ich finde das falsch, von allen die nicht teilnehmen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. Hintergrund der Absagen ist, dass erstmals die AfD an der Veranstaltung für Toleranz und Weltoffenheit teilnimmt. Der Flüchtlingsrat, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der gegen Rechtsextremismus engagierte Verein Miteinander hatten daraufhin ihre Teilnahme abgesagt.

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Magdeburg (dpa/sa) - Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper hat die Absage mehrerer Vereine und Organisationen bei der Meile der Demokratie kritisiert. „Ich finde das falsch, von allen die nicht teilnehmen“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. Hintergrund der Absagen ist, dass erstmals die AfD an der Veranstaltung für Toleranz und Weltoffenheit teilnimmt. Der Flüchtlingsrat, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der gegen Rechtsextremismus engagierte Verein Miteinander hatten daraufhin ihre Teilnahme abgesagt.

Zur diesjährigen Demokratie-Meile am kommenden Samstag haben sich den Angaben zufolge mehr als 100 Akteure angemeldet. Die Beteiligung sei trotz der AfD-Teilnahme insgesamt vergleichbar mit den Vorjahren, sagte Cornelia Habisch von der Landeszentrale für politische Bildung. In diesem Jahr beteiligten sich besonders viele Schulen an dem Bürgerfest. Trümper sagte, die AfD auszuschließen sei rechtlich nicht möglich gewesen.

Die Veranstaltung war vor rund zehn Jahren ins Leben gerufen worden, um ein Zeichen gegen Intoleranz, Hass und Gewalt zu setzen. Sie findet kurz nach dem Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg statt. Der Jahrestag war in der Vergangenheit immer wieder von Rechtsextremisten für Aufmärsche genutzt worden.

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