Magdeburg:Landkreise wollen 20 Millionen Euro für Unterhaltsvorschuss

Quedlinburg (dpa/sa) - Für die Neuregelung des Unterhaltsvorschusses verlangen die Landkreise 20 Millionen Euro pro Jahr als Ausgleich vom Land. Der Landtag müsse diese Summe im Haushalt 2019 zur Verfügung stellen, hieß es auf einer Tagung der Landräte am Freitag in Quedlinburg. Die Bundesregierung hatte die Ansprüche auf Vorschuss beim Unterhalt, wenn ein Elternteil nicht zahlt, deutlich ausgeweitet. Seit 1. Juli 2017 können Kinder unter 12 Jahren länger den Vorschuss erhalten, 12- bis 18-Jährige haben erstmals Anspruch. Die Landkreise rechnen deshalb mit Mehrkosten in Millionenhöhe, an denen sich das Land beteiligen müsse.

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Quedlinburg (dpa/sa) - Für die Neuregelung des Unterhaltsvorschusses verlangen die Landkreise 20 Millionen Euro pro Jahr als Ausgleich vom Land. Der Landtag müsse diese Summe im Haushalt 2019 zur Verfügung stellen, hieß es auf einer Tagung der Landräte am Freitag in Quedlinburg. Die Bundesregierung hatte die Ansprüche auf Vorschuss beim Unterhalt, wenn ein Elternteil nicht zahlt, deutlich ausgeweitet. Seit 1. Juli 2017 können Kinder unter 12 Jahren länger den Vorschuss erhalten, 12- bis 18-Jährige haben erstmals Anspruch. Die Landkreise rechnen deshalb mit Mehrkosten in Millionenhöhe, an denen sich das Land beteiligen müsse.

Im Oktober hatten neun von elf Kreisen deshalb Klage vor dem Landesverfassungsgericht in Dessau-Roßlau eingereicht. Zur Not müsse man seine Ansprüche gerichtlich durchsetzen, argumentiert der Landkreistag. Eine außergerichtliche und damit politische Lösung würde man aber bevorzugen.

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