Kommunen - Herne:Treffsicherheit: Herne testet Wurfmülleimer für Radfahrer

Deutschland
Ein Fahrradfahrer wirft am Rhein-Herne-Kanal seinen Müll im Vorbeifahren in einen der neuen Wurfmülleimer. Foto: Roland Weihrauch/dpa (Foto: dpa)

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Herne (dpa/lnw) - Müllentsorgung sportlich nehmen: Die Stadt Herne testet an einer beliebten Fahrradstrecke am Kanal sogenannte Wurfmülleimer. Die stabilen Gittermülleimer haben eine große Öffnung, die schräg in Richtung der Vorbeiradelnden gekippt ist. "Die Idee dahinter: Die Leute sollen nicht anhalten müssen, um ihren Müll zu entsorgen", sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Körbe sollen außerdem dazu motivieren, den Müll "zielgenau statt einfach in die Landschaft" zu werfen.

"Wir hoffen, die Leute sehen es sportlich und fühlen sich angespornt den Müll in den Mülleimer zu werfen", so der Stadtsprecher. Die Idee hätten Lokalpolitiker aus den Niederlanden mitgebracht, wo solche Modelle entlang von Radwegen verbreitet seien. In Nordrhein-Westfalen finden sich bislang nur vereinzelte Beispiele, in denen Kommunen etwa in der Nähe von Autobahnauffahrten oder entlang Schulwegen ähnliche Auffangkörbe für Müll platziert haben. Dabei richtet man sich zumeist bislang an Autofahrer.

Vier Exemplare seien in den vergangenen Tagen entlang des Rhein-Herne-Kanals platziert worden - erstmal als Versuch. "Wenn sich das bewährt, können es mehr werden", sagte der Sprecher. Kostenpunkt: 1500 Euro pro Stück. Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.

© dpa-infocom, dpa:210915-99-228803/3

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