Hannover:Üstra feuert Vorstände: Staatsanwaltschaft ermittelt

Hannover (dpa/lni) - Nach einer Vergabeaffäre mit Millionenschaden haben die Verkehrsbetriebe in Hannover ihre bereits geschassten Vorstände außerordentlich und fristlos entlassen. Weitere Konsequenzen aus dem Sachverhalt würden geprüft, teilten die Verkehrsbetriebe Üstra am Donnerstag mit. Grund sind schwere organisatorische Versäumnisse, die zu einem Widerruf einer Förderung von 1,85 Millionen Euro für elf Hybridbusse führten. Vorstandschef André Neiß und der Vorstand für Personal und Betrieb, Wilhelm Lindenberg, waren bereits Anfang Dezember abberufen worden.

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Hannover (dpa/lni) - Nach einer Vergabeaffäre mit Millionenschaden haben die Verkehrsbetriebe in Hannover ihre bereits geschassten Vorstände außerordentlich und fristlos entlassen. Weitere Konsequenzen aus dem Sachverhalt würden geprüft, teilten die Verkehrsbetriebe Üstra am Donnerstag mit. Grund sind schwere organisatorische Versäumnisse, die zu einem Widerruf einer Förderung von 1,85 Millionen Euro für elf Hybridbusse führten. Vorstandschef André Neiß und der Vorstand für Personal und Betrieb, Wilhelm Lindenberg, waren bereits Anfang Dezember abberufen worden.

Die Staatsanwaltschaft Hannover setzt unterdessen ihre Ermittlungen gegen Verantwortliche der Üstra fort, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Bei der Affäre bei den Verkehrsbetrieben geht es auch um Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe einer Werbekampagne, die letztendlich an den Mann einer Üstra-Mitarbeiterin ging.

Nach einem eigenen Gutachten, das die Üstra der Staatsanwaltschaft übermittelte, kam es bei den Verkehrsbetrieben über Jahre zu schweren Rechtsverstößen und Vetternwirtschaft bei der Auftragsvergabe. Ermittelt werde wegen des Anfangsverdachts wettbewerbsbeschränkender Absprachen bei der Auftragsvergabe, so die Staatsanwaltschaft. Am Dienstag habe die Üstra den Ermittlern weitere Unterlagen herausgegeben.

Anfang des Monats hatten die Verkehrsbetriebe Maßnahmen gegen Vergabeverstöße ergriffen und die interne Revision gestärkt. Zuvor hatte die Üstra eigene Mitarbeiter und externe Hinweisgeber aufgerufen, Rechtsverstöße zu melden.

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