Friedrichshafen:Streit um Zeppelin-Stiftung: Gerichtstermin weiter unklar

Friedrichshafen (dpa/lsw) - Im Streit um die Zeppelin-Stiftung in Friedrichshafen am Bodensee brauchen die Beteiligten einen langen Atem: Ein Verhandlungstermin sei derzeit noch nicht terminiert, sagte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts in Sigmaringen. Die Klage mit dem Aktenzeichen 6 K 300/17 war bereits im Januar eingegangen.

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Friedrichshafen (dpa/lsw) - Im Streit um die Zeppelin-Stiftung in Friedrichshafen am Bodensee brauchen die Beteiligten einen langen Atem: Ein Verhandlungstermin sei derzeit noch nicht terminiert, sagte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts in Sigmaringen. Die Klage mit dem Aktenzeichen 6 K 300/17 war bereits im Januar eingegangen.

Eingereicht wurde sie von einem Nachfahren des Luftschiffpioniers Ferdinand Graf von Zeppelin. Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin will erreichen, dass die Stiftung nicht in der Hand der Kommune bleibt. Der berühmte Luftschiffbauer Zeppelin hatte die Stiftung 1908 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch 1947 der Stadt übertragen.

Das sei unrechtmäßig geschehen, sagt Graf von Brandenstein-Zeppelin. Er will die ursprünglich selbstständige Stiftung wiederbeleben - mit dem damaligen Zweck, die Luftfahrt zu fördern. Dazu hat er einen entsprechenden Antrag beim Regierungspräsidium Tübingen eingereicht - dieses entschied jedoch zu Gunsten der Stadt Friedrichshafen.

Die Kommune sieht sich bei dem Streit dagegen im Recht: Die Verwendung der Mittel entspreche dem Willen des Stiftungsgründers Graf Ferdinand von Zeppelin, hieß es in Friedrichshafen. Einer möglichen Klage vor dem Verwaltungsgericht sehe man gelassen entgegen, eine endgültige gerichtliche Klärung sei zu begrüßen.

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