Kommunen - Frankfurt am Main:BUND fordert mehr Flächenschutz in Hessen

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Frankfurt (dpa/lhe) - Umweltschützer in Hessen fordern angesichts geplanter Wohngebiete eine Eindämmung des Flächenverbrauchs. "Wir brauchen einen Paradigmenwechsel und müssen das Thema neu denken", sagt Jochen Kramer vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND). Demnach werden in Hessen noch immer etwa 2,5 Hektar Bodenfläche versiegelt - pro Tag. Die Umweltschützer fordern, sich am Zielwert der Bundesregierung zu orientieren und den Flächenverbrauch bis 2023 auf täglich einen Hektar zu reduzieren. Der bisherige Verbrauch stehe in direktem Gegensatz zu den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung, so der BUND.

Unterdessen fordert die Frankfurter IHK mit anderen Verbänden und Organisationen mehr Bauland. "Wir brauchen dringend neue Bauflächen, sowohl Gewerbeflächen als auch Wohnraum für die dringend benötigten Fachkräfte", meint IHK-Präsident Ulrich Caspar.

In Frankfurt ist beispielsweise ein neuer Stadtteil auf Wiesen und Feldern an der Autobahn A5 angedacht. In Wiesbaden soll mit dem Ostfeld ebenfalls ein großes Quartier mit Wohnraum und Gewerbeflächen auf einer nahezu unbebauten Fläche von 450 Hektar entwickelt werden.

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