Bad Schwalbach:Es grünt so grün: Landesgartenschau Bad Schwalbach eröffnet

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Bad Schwalbach (dpa/lhe) - In Bad Schwalbach ist die sechste hessische Landesgartenschau eröffnet worden. "Es ist ein wichtiger Tag für das ganze Land", sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Samstag in dem Kurort im Rheingau-Taunus-Kreis. Die Landesgartenschau sei keine Blümchenschau. "Sie ist eine riesige Chance für eine Stadt und die Gelegenheit, sich neu zu erfinden." Bis zum 7. Oktober kann die Blumen- und Pflanzenpracht bestaunt werden. Die Veranstalter hoffen auf mindestens 500 000 Besucher.

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Bad Schwalbach (dpa/lhe) - In Bad Schwalbach ist die sechste hessische Landesgartenschau eröffnet worden. Es ist ein wichtiger Tag für das ganze Land, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Samstag in dem Kurort im Rheingau-Taunus-Kreis. Die Landesgartenschau sei keine Blümchenschau. „Sie ist eine riesige Chance für eine Stadt und die Gelegenheit, sich neu zu erfinden.“ Bis zum 7. Oktober kann die Blumen- und Pflanzenpracht bestaunt werden. Die Veranstalter hoffen auf mindestens 500 000 Besucher.

Zum Festakt bei bestem Wetter waren über 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur gekommen, darunter Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) und Innenminister Peter Beuth (CDU). „Die Landesgartenschau macht es möglich, dass Städte ihre Stärken besser ausspielen können“, erklärte Hinz. 

Am Sonntag eröffneten auch die Kirchen mit einem ökumenischen Gottesdienst auf der Gartenschau ihr dortiges Programm unter dem Motto „Ach was?“ An einer mobilen „LichtKirche“ warb der evangelische hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung einer Mitteilung nach für einen „liebevollen Blick von unten“ auf die Natur mit all ihren Geschöpfen. Der Generalvikar des katholischen Bistums Limburg, Wolfgang Rösch, verwies auf die ökumenische Premiere bei einer hessischen Landesgartenschau.

Einen vorgeschriebenen Rundweg durch die zwei Kurpark-Täler der Blumenschau gibt es nicht. Die Besucher werden jedoch so gelenkt, dass sie zunächst das Menzebachtal durchwandern. Dort liegt auch der Kassenbereich. Außerdem der Waldspielplatz, Schaugärten und eine Bühne. Dann geht es zurück zum Eingang und in das Röthelbachtal.

Auf der Veranstaltungswiese beim Moorbadehaus im Menzebachtal warten große grüne Sitzsäcke auf die Besucher. Gleich hinter der Wiese startet die Moorbahn. Seit 1926 verband sie die Moorgruben im Gerstruthtal mit den Moorbunkern des Schwalbacher Moorbadehauses. Von 12.00 bis 18.00 Uhr können Besucher für vier Euro die Fahrt vor allem am Wochenende genießen. 

„Zeit zum Wohlfühlen“, „Heimkommen“ oder „Weinklang Lounge“ lauten die Titel der insgesamt neun jeweils rund 100 Quadratmeter großen Schaugärten. Hier präsentieren Landschaftsarchitekten und Gartenbauer ihre Werke. Das Unternehmen Japanträume zum Beispiel hat eine Miniaturlandschaft inklusive Buddha-Statuen und Zen-Gärtchen geschaffen. Die „Weinklang Lounge“ dagegen ist wie der Name schon andeutet eine Hommage an den Rheingau. Dementsprechender Blickfang ist ein Zaun aus Weinflaschen. Eine Wasserwand sorgt für beruhigendes Plätschern. 

Bei den Landfrauen des Bezirksvereins Untertaunus dreht sich alles um die Grüne Soße. Ob beim Memory-Spiel, am Glücksrad oder beim Quiz, überall gilt es, die typischen Kräuter zu erraten. Wer richtig liegt, bekommt ein Tütchen Kresse zum selbst anbauen. 

Tierisch wird es im hinteren Abschnitt der Landesgartenschau im Röthelbachal. Auf diesem etwas naturbelasseneren Gelände sollen die Besucher das Landleben des Taunus kennenlernen - mit Galloway-Rindern, Hühnern und Lamas. 

Nicht nur Bad Schwalbach, auch die Region des Rheingau-Taunus-Kreises soll durch die Landesgartenschau erblühen. „Wir wollen, dass sich diese Stadt und die Region Rheingau-Taunus so positiv entwickeln, dass sie zum Tourismus-Magneten werden“, sagte der parteilose Landrat Frank Kilian. Daher wurde zum Start der Veranstaltung eine Webseite freigeschaltet, auf der sich Interessierte Pakete für einen Tag im Taunus zusammenstellen können. Das 200 000 Euro teure Projekt wird nach Angaben der Veranstalter zum Großteil durch die EU gefördert.

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