Vatikan:Der Papst stellt Weichen

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Nicht nur von oben herab sprechen: Papst Franziskus will mehr Dialog auch über strittige Themen. (Foto: Riccardo Antimiani/Imago)

21 neue Kardinäle und einige Überraschungen bei der Zusammensetzung der Weltsynode ab Oktober: Franziskus trifft Vorkehrungen für die Zukunft der katholischen Kirche.

Von Marc Beise, Rom

Die Frage, ob Papst Franziskus ein Reformer ist oder nur manchmal so redet, beschäftigt Vatikan-Beobachter seit Langem. Nun hat das Oberhaupt der katholischen Kirche eine Reihe von Personalentscheidungen getroffen, die zumindest die Diskussionen über kritische Themen einfordern. Zugleich bestellt der 86-Jährige sein Feld. So will er am 30. September 21 weitere Kardinäle ernennen, deren Namen er am Sonntag bekanntgab. 18 von ihnen dürften derzeit an einer Papstwahl teilnehmen, weil sie das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Unter den Neuen finden sich viele Vertreter anderer Kontinente: Spiegel des Umstandes, dass sich die Gewichte in der Weltkirche verschieben; Deutsche sind nicht dabei.

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