Gesellschaft:Von Macht und Blutgrätschen

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Der russische Präsident Wladimir Putin lässt andere gerne warten, so auch die Teilnehmer der Libyen-Konferenz in Berlin, die schon für das Gruppenfoto beisammenstehen. Ein Platz in der ersten Reihe ist ihm trotzdem sicher. (Foto: ODD ANDERSEN/AFP)

Respekt - er lässt sich einfordern, verschaffen oder erweisen. Letztlich geht es aber immer um die alltägliche Frage: Wer will mit wem wie zusammenleben.

Kolumne von Karl-Markus Gauß

Bei der Berliner Libyen-Konferenz ging es um ernste, um todernste Dinge. Dennoch kam es bei ihrem Abschluss zu einem Vorkommnis von abgründigem Witz, und zwar beim Fototermin, für den all die Regierungschefs und Außenminister, die Präsidenten der Arabischen Liga und der Afrikanischen Union sowie die Repräsentanten der EU und der UN Aufstellung nahmen. Sie standen in zwei Reihen vor den in enormer Truppenstärke versammelten Fotografen und lächelten in kongressmüder Einträchtigkeit, bis ihnen auffiel, dass zwei der Ihren fehlten.

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