Italien erlebt eine historische Zäsur. Nach Auszählung der meisten Stimmen am frühen Montagnachmittag haben Giorgia Melonis "Brüder Italiens" rund 26 Prozent der Stimmen gewonnen und sind mit Abstand stärkste Partei im Land. Nie in der Geschichte der Republik, also seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, stand ein italienisches Parlament so weit rechts, wie es das künftige tun wird. Und: Nie in der Geschichte der Europäischen Union hatte ein großes Gründungsland eine rechtsextrem geprägte Regierung. Die Fratelli d'Italia gehen aus dem neofaschistischen Movimento Sociale Italiano hervor, ihr Ursprung wurzelt im Faschismus.
Parlamentswahl:Italiens Postfaschisten triumphieren
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Die nationalistische Rechte gewinnt die Parlamentswahl. Giorgia Meloni, Chefin der Fratelli d'Italia, hat gute Aussichten, die erste Premierministerin des Landes zu werden. Die Linke muss sich vorwerfen, getrennt angetreten zu sein.
Von Oliver Meiler, Rom
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