Italiens Linke geht völlig unter im Wahlkampfgetöse um die Postfaschistin Giorgia Meloni, und das hat sie sich zumindest zu einem Teil selbst zuzuschreiben. Einmal mehr präsentiert sich das progressive Lager heillos zerstritten. Täglich greifen sich ihre drei Subgruppen untereinander an, es wird dabei oft persönlich: Sie kämpfen ja auch um dasselbe Stück des Kuchens. Am Ende aber, so legen es wenigstens alle Umfragen zu der Parlamentswahl vom 25. September nahe, kostet sie dieser unkoordinierte Auftritt wohl jede Chance auf einen Sieg. Denn das italienische Wahlgesetz, das sogenannte Rosatellum, ein Mix aus Mehrheits- und Verhältniswahl, belohnt feste Großkoalitionen, wie die Rechte eine bildet, übermäßig stark - und bestraft Einzelgänge, wie sie die Linke aufführt.
Italiens Linke:Wenn drei sich streiten, freut sich die Vierte
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In Italien zanken die Parteien des progressiven Lagers lieber miteinander, als gegen den gemeinsamen politischen Gegner zu kämpfen. So verhelfen sie der extremen Rechten bei den Wahlen am 25. September wahrscheinlich zum Sieg.
Von Oliver Meiler, Rom
Italien:Als wäre nichts dabei
Die Italiener stehen tatsächlich kurz davor, die extreme Rechte an die Macht zu wählen. Höchste Zeit, Paolo Berizzi zu treffen, den Mann, der die Rechtsextremen kennt wie kein Zweiter - und deshalb jeden Tag mit dem Tod bedroht wird.
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