Andrang an den Wahllokalen, manchmal sogar Schlangen vor der Stimmabgabe: Israels Bürger scheinen auch bei der fünften Wahl innerhalb von dreieinhalb Jahren keine großen Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Angetrieben werden sie dabei von den Politkern aller Parteien, die eine Schicksalswahl heraufbeschworen haben: Der liberale Übergangspremier Jair Lapid hofft darauf, die Regierungsarbeit gestützt auf ein heterogenes Bündnis fortsetzen zu können. Der im vorigen Jahr abgelöste Langzeit-Premierminister Benjamin Netanjahu strebt mit einem rechts-religiösen Block ein schnelles Comeback an.
Wahl in Israel:Netanjahu versucht das Comeback
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Nach gut einem Jahr in der Opposition will der Langzeit-Premier mit Hilfe radikaler Partner wieder an die Macht. Doch die sich abzeichnende hohe Wahlbeteiligung scheint ihn nervös zu machen.
Von Peter Münch, Tel Aviv
Wahl in Israel:"Ich war noch nie so optimistisch, was das Schicksal Israels angeht"
Jair Lapid ist seit vier Monaten Premierminister und möchte es auch nach der anstehenden Wahl bleiben. Der ehemalige Boxer und Talkmaster verspricht dem Volk etwas Spektakuläres: Langeweile.
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