Wahl in Israel:"Ich war noch nie so optimistisch, was das Schicksal Israels angeht"

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Lapids liberale Zentrumspartei trägt den Namen Jesch Atid, auf Deutsch: Es gibt eine Zukunft. (Foto: Amir Levy/Getty Images)

Jair Lapid ist seit vier Monaten Premierminister und möchte es auch nach der anstehenden Wahl bleiben. Der ehemalige Boxer und Talkmaster verspricht dem Volk etwas Spektakuläres: Langeweile.

Von Peter Münch, Rischon Lezion

Die Parteijugend hat noch ein bisschen getrommelt, die Parteihymne ist in Endlosschleife aus den Lautsprechern gescheppert, um 20.35 Uhr ist es endlich soweit: Unter großem Jubel wird der "Rosh HaMemschala", der Regierungschef des Staates Israel, in der städtischen Sporthalle von Rischon Lezion begrüßt. Staatsmännisch kommt er daher in Anzug und Krawatte, doch der Gang - kraftvoll, rhythmisch, ein wenig geduckt - erinnert immer noch an den Boxer, der er auch mal war.

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