Israel:Der fünfte Tag

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"Feuer in den Augen": Bei seinem Truppenbesuch in Gaza kündigte Israels Premier Benjamin Netanjahu eine Fortsetzung des Kriegs an - ohne aber ein Datum zu nennen. (Foto: Handout/AFP)

Israels Premier hat zwei Versprechen gegeben: die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen. Nur kann Benjamin Netanjahu nicht beide zur selben Zeit einlösen. Deshalb könnte er sehr schnell vor einer furchtbaren Entscheidung stehen.

Von Peter Münch, Tel Aviv

Vom Feldherrnhügel aus haben einst die Heerführer ihre Schlachten orchestriert - Israels oberster Kriegsherr Benjamin Netanjahu aber hat sich nun in die Niederungen begeben: in sandiges Gelände, inklusive eines Abstiegs in den Untergrund, in einen der eroberten Tunnel der Hamas. Überraschend für alle hat der Premierminister die Truppen in Gaza besucht. Geschützt mit Helm und Splitterschutzweste hat er den Soldaten Mut zugesprochen. Die Bilder, die dazu veröffentlicht wurden, zeigen einen Anführer, der alles unter Kontrolle zu haben scheint. Dabei steht Netanjahu gerade nicht nur unter immensem Druck, sondern auch vor einem veritablen Dilemma.

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