Israels Parteienlandschaft rückt schon seit mehr als zwei Jahrzehnten immer weiter nach rechts. Dass in Benjamin Netanjahus neuer, mittlerweile sechster Regierung auch mehrere rechtsextreme Politiker Ministerposten bekleiden, erscheint als logische Konsequenz dieser Entwicklung. Mit der Frage nach den tieferen Gründen für diese kontinuierliche Verschiebung hat sich die aus Israel stammende und an der FU Berlin lehrende deutsche Historikerin Tamar Amar-Dahl schon 2012 in ihrer Studie "Das zionistische Israel: jüdischer Nationalismus und die Geschichte des Nahostkonflikts" befasst. Ihrer Analyse der israelischen Sicht auf den Konflikt lag das Konzept des "Zivilmilitarismus" zugrunde, den der israelische Soziologe Baruch Kimmerling 1993 zu einem zentralen Wesenszug der politischen Kultur des Landes erklärt hatte.
Das Politische Buch:Mission eines "Machtbesessenen"
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Tamar Amar-Dahl beleuchtet die Rolle von Langzeitpremier Benjamin Netanjahu beim sukzessiven Rechtsruck in Israel und wie er ein brisantes Problem an den Rand der Aufmerksamkeit gedrängt hat.
Rezension von Joseph Croitoru
Meinung Yuval Noah Harari zur Lage in Israel:Das ist ein Staatsstreich
Wenn die einzige Beschränkung der Macht von Netanjahus Regierung ihr eigener guter Wille sein soll - dann ist Israel nicht länger eine Demokratie.
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