München:Seehofer glaubt weiter an Frieden in Ukraine

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München/Kiew (dpa/lby) - Trotz der seit Jahren zerfahrenen Lage in der Ostukraine hat CSU-Chef Horst Seehofer die Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Krise noch nicht aufgegeben. "Nur wenn wir miteinander reden, haben wir die Chance auf konstruktive Lösungen", sagte er am Mittwoch vor seinem Abflug in die Hauptstadt Kiew.

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München/Kiew (dpa/lby) - Trotz der seit Jahren zerfahrenen Lage in der Ostukraine hat CSU-Chef Horst Seehofer die Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Krise noch nicht aufgegeben. „Nur wenn wir miteinander reden, haben wir die Chance auf konstruktive Lösungen“, sagte er am Mittwoch vor seinem Abflug in die Hauptstadt Kiew.

Am Donnerstag will sich Seehofer dort mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko treffen. Dieser hatte Seehofer am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz eingeladen, um sich die ukrainische Position in diesem Konflikt anzuhören. Am Wochenende hatte sich Poroschenko auch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) getroffen.

„Die Gestaltungskraft von Politik liegt im Zusammenführen, darin, das Gespräch mit allen Seiten zu suchen und Brücken zu bauen“, betonte Seehofer. Das gelte gerade in schwierigen Zeiten. Auf Seehofers Reise-Programm stehen auch Gespräche mit dem ukrainischen Ministerpräsident Wladimir Groisman und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko an.

Mitte März hatte Seehofer bereits mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau über die Ukraine-Krise gesprochen. Danach hatte er erklärt, dass neben Russland auch die Ukraine eine Bringschuld für eine friedliche Lösung des Konfliktes habe. Nur durch die Erfüllung des Minsker Friedensabkommens könnten die EU-Sanktionen gegenüber Russland überwunden werden.

Im Osten der Ex-Sowjetrepublik Ukraine kämpfen Regierungstruppen seit 2014 gegen prorussische Separatisten, die mit verdeckter Militärhilfe aus Russland agieren. Seit 2014 sind in der Ostukraine etwa 10 000 Menschen getötet worden. Poroschenko pochte beim Treffen mit Merkel darauf, dass die schweren Waffen aus der Ukraine herausgeführt werden. Es gehe um die Souveränität und die Integrität seines Landes. Er zeigte sich dankbar für die Unterstützung der EU-Staaten bei der Annäherung der Ukraine an die EU. 

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