Berlin:Kandt bedauert Verhalten der Berliner Polizisten

Berlin (dpa/bb) - Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt hat das unangemessene Verhalten Berliner Polizisten in Hamburg bedauert, die Beamten aber auch teilweise gegen die harte Kritik verteidigt. Es hätten Kollegen in ihrer Freizeit auf einem abgeschlossenen Gelände gefeiert, sagte Kandt am Dienstagabend in der rbb-"Abendschau". Zudem seien zwei Geburtstagskinder dabei gewesen. Da es keinerlei Aufenthaltsbereich gegeben habe, seien Tische und Stühle ins Freie getragen worden.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt hat das unangemessene Verhalten Berliner Polizisten in Hamburg bedauert, die Beamten aber auch teilweise gegen die harte Kritik verteidigt. Es hätten Kollegen in ihrer Freizeit auf einem abgeschlossenen Gelände gefeiert, sagte Kandt am Dienstagabend in der rbb-„Abendschau“. Zudem seien zwei Geburtstagskinder dabei gewesen. Da es keinerlei Aufenthaltsbereich gegeben habe, seien Tische und Stühle ins Freie getragen worden.

„Fakt ist, es ist gefeiert worden, zu laut und es ist gegen den Zaun gepinkelt worden. Alles andere ist offen“, so Kandt. Der gesamte Vorfall werde lückenlos aufgeklärt, kündigte der Polizeipräsident an. Dazu warte man auf die Informationen aus Hamburg. Nächste Woche werde er erneut fünf Hundertschaften zur Unterstützung der Hamburger beim G20-Gipfel schicken.

Mehr als 220 Polizisten waren nach Hamburg zur Unterstützung beim G20-Gipfel geschickt worden. Sie sollen nach ihrer Ankunft in einer Containerunterkunft in Bad Segeberg exzessiv gefeiert haben. Zwei sollen auf dem Gelände in der Öffentlichkeit Sex gehabt haben, eine Polizistin soll im Bademantel mit einer Dienstwaffe hantiert haben, die Männer sollen - in einer Reihe stehend - in der Öffentlichkeit uriniert haben. Die Hamburger Polizeiführung schickte die Berliner Polizisten daraufhin umgehend zurück.

Die Frage, ob er an Rücktritt gedacht habe, wies Kandt lachend zurück. „Das ist sehr hoch gegriffen“, sagt er. 2016 hätten Berliner Polizisten mehr als 30 Unterstützungseinsätze in anderen Bundesländern geleistet. Dafür habe er auch Dankesschreiben bekommen.

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