Wiesbaden:Innenministerium schätzt Terrorgefahr unverändert hoch ein

Wiesbaden/Kassel (dpa/lhe) - Nach den Terror-Razzien in Deutschland mit sechs vorläufigen Festnahmen schätzt das hessische Innenministerium die Sicherheitslage im Land als unverändert ein. Die Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus sei weiterhin hoch, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe aber keine Hinweise auf einen bevorstehenden Anschlag in Hessen. Die Sicherheitsbehörden seien besonders wachsam und träfen auch für Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte individuelle und an die Lage angepasste Maßnahmen zum Schutz. Diese können "sowohl offen als auch verdeckt" sein, sagte der Sprecher.

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Wiesbaden/Kassel (dpa/lhe) - Nach den Terror-Razzien in Deutschland mit sechs vorläufigen Festnahmen schätzt das hessische Innenministerium die Sicherheitslage im Land als unverändert ein. Die Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus sei weiterhin hoch, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe aber keine Hinweise auf einen bevorstehenden Anschlag in Hessen. Die Sicherheitsbehörden seien besonders wachsam und träfen auch für Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte individuelle und an die Lage angepasste Maßnahmen zum Schutz. Diese können „sowohl offen als auch verdeckt“ sein, sagte der Sprecher.

Am Dienstag waren bei Razzien in mehreren deutschen Städten, darunter auch Kassel, sechs Syrer wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Sie sollen als Mitglieder der Terrormiliz IS einen Anschlag auf ein öffentliches Ziel in Deutschland geplant haben. Allerdings wurden bei den Durchsuchungen mehrerer Wohnungen weder Waffen noch Sprengstoff gefunden. Telefone und Laptops der Männer werden noch ausgewertet.

Zu möglichen Anschlagszielen haben sich die Ermittler bisher nicht geäußert. In Medienberichten wurde auch der Essener Weihnachtsmarkt als Ziel von Ausspähversuchen genannt.

Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur Anfang November ergab, verschärfen mehrere Städte in Hessen aus Angst vor möglichen Anschlägen die Sicherheitsvorkehrungen auf ihren Weihnachtsmärkten. Vor allem Betonpoller, Lastwagensperren und Polizeistreifen sollen für zusätzlichen Schutz sorgen.

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