Grüne:Auf einmal geht es doch um Personalkram

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Nicht immer weiß man genau, was die beiden übereinander denken. Dass sie viel miteinander reden und viel unter sich ausmachen, weiß man aber inzwischen: Robert Habeck und Annalena Baerbock führen die Grünen seit 2019. (Foto: imago images/photothek)

Wir machen es anders: Bei uns gibt es kein Ego-Gehabe, keinen Neid - diesen Eindruck hat das Grünen-Duo Annalena Baerbock und Robert Habeck ein halbes Jahr lang vermittelt. Doch nach der Wahl wird diese Einigkeit auf eine harte Probe gestellt.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Zeitweilig haben sie gewirkt wie ein verkrachtes Ehepaar, dann wieder wie zwei, die einander bedingungslos stützen. Annalena Baerbock und Robert Habeck, das ist ein ungewöhnliches Gespann. Sie teilen sich nicht nur den Parteivorsitz der Grünen. Sie haben auch, das gab es nirgends sonst, im Frühjahr unter vier Augen ausgemacht, dass sie, nicht er, die grüne Kanzlerkandidatur übernehmen würde. Seit Sonntag ist nun klar, dass Annalena Baerbock nicht Bundeskanzlerin wird. Gut möglich, dass der nächste Vizekanzler dafür Robert Habeck heißen wird.

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