G20:Unfreiwillige Stopps: Pannen an deutschen Regierungsfliegern

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Nach einem Motordefekt der „Konrad Adenauer“ kommt der damalige Außenminister Steinmeier zu spät zum G7-Außenministertreffen in Japan. (Foto: Christoph Sator)

Berlin (dpa) - Störungen an Regierungsfliegern haben schon so manchen Reiseplan deutscher Politiker empfindlich durcheinander gebracht. Eine Auswahl:

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Berlin (dpa) - Störungen an Regierungsfliegern haben schon so manchen Reiseplan deutscher Politiker empfindlich durcheinander gebracht. Eine Auswahl:

November 2018: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier harrt stundenlang in Südafrika aus. Ein Triebwerk des Airbus A340 „Konrad Adenauer“ kann nur mit Hilfe eines externen Geräts gestartet werden.

Oktober 2018: Nagetiere knabbern bei einem Stopp in Indonesien wichtige Kabel der „Adenauer“ an. Finanzminister Olaf Scholz kehrt per Linienflug von der Tagung des Internationalen Währungsfonds zurück.

Juni 2018: Wegen eines Hydraulikschadens am A340 muss Steinmeier kurz vor Abflug nach Weißrussland auf eine Ersatzmaschine umsteigen.

Dezember 2016: Auf dem Weg nach Mali strandet Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen aufgrund eines Computerproblems bei ihrem A340 in der nigerianischen Hauptstadt Abuja - und muss dort übernachten.

Mai 2016: Wegen eines Risses in der Cockpitscheibe des Airbus A319 hängt Steinmeier, damals Außenminister, in Litauens Hauptstadt Vilnius fest. Eine Ersatzmaschine holt ihn ab.

Mai 2016: Weil beim Start in Berlin einer der zwölf Reifen platzt, macht der A340 mit Steinmeier an Bord eine Vollbremsung. Erst mit gehöriger Verspätung geht es auf die Afrika-Reise.

April 2016: Nach einem Motordefekt der „Adenauer“ kann ein Ersatzteil im chinesischen Changsha nicht sofort beschafft werden. Steinmeier kommt zum G7-Außenministertreffen in Japan zu spät.

November 2015: Der Bordcomputer der „Adenauer“ fällt aus. Für seine Reise nach Italien muss Steinmeier in eine Chartermaschine umsteigen.

März 2014: Bei starker Rauchentwicklung fällt bei der Vorbereitung zum Start ein Computer der „Adenauer“ aus. Steinmeier muss in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba ausharren.

Mai 2011: Wegen eines defekten A310-Kühlaggregats fliegt der damalige Bundespräsident Christian Wulff aus Brasilien per Linie nach Berlin.

März 2009: Auf ihrem Flug nach Brüssel muss Merkel wegen Überhitzung eines Triebwerks der Regierungs-Challenger unplanmäßig in Hannover zwischenlanden - und auf eine Ersatzmaschine umsteigen.

Juli 2008: In Algier beschädigt eine fahrende Gangway Merkels Maschine „Theodor Heuss“, Vorgängerin des heutigen Regierungs-Airbus. Sie erreicht Berlin mit einem Flieger der algerischen Staats-Airline.

September 2008: Der damalige Bundespräsident Horst Köhler nimmt einen Linienflug von Peking nach Frankfurt, weil die alte „Konrad Adenauer“ - Vorgängerin der heutigen Maschine - defekt ist.

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