Buenos Aires:G20-Gipfel: Buenos Aires Bewohner müssen nicht zur Arbeit

Buenos Aires (dpa) - Die argentinische Regierung hat den ersten Tag des bevorstehenden G20-Gipfels in Buenos Aires zu einem Feiertag erklärt. Dies solle die Organisation und Logistik der politischen Großveranstaltung erleichtern, teilte die Regierung am Dienstag mit. Der Feiertag gilt nur für die Stadt Buenos Aires.

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Buenos Aires (dpa) - Die argentinische Regierung hat den ersten Tag des bevorstehenden G20-Gipfels in Buenos Aires zu einem Feiertag erklärt. Dies solle die Organisation und Logistik der politischen Großveranstaltung erleichtern, teilte die Regierung am Dienstag mit. Der Feiertag gilt nur für die Stadt Buenos Aires.

Das Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer soll am 30. November und 1. Dezember in Argentiniens Hauptstadt stattfinden. An dem Gipfel werden nach Angaben der Regierung etwa 8000 Menschen teilnehmen. Rund 25 000 Sicherheitskräfte sollen eingesetzt werden.

Das letzte Treffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte fand im Juli 2017 in Hamburg statt und war von massiven Ausschreitungen überschattet. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) hatte bei seinem Argentinien-Besuch im Oktober erklärt, der Feiertag werde es den Einsatzkräften erleichtern, das Zentrum von Buenos Aires abzusichern. „Ich kann mir vorstellen, dass diesem Modell in Zukunft auch andere G20-Gastgeberstädte folgen“, sagte der Innensenator zur Deutschen Presse-Agentur. In Hamburg habe es solche Überlegungen nicht gegeben, um nicht das „Gefühl des totalen Ausnahmezustandes“ zu vermitteln, sagte Grote.

Wie im Vorjahr in Hamburg rüsten sich auch in Argentinien die G20-Kritiker und planen einen viertägigen Alternativgipfel. Dieser findet allerdings bereits in der Woche vor dem Gipfeltreffen statt. Zur Eröffnung des „Forums für kritisches Denken“ am 19. November erwarten die Organisatoren rund 20 000 Menschen, wie der Lateinamerikanische Rat für Sozialwissenschaften (CLACSO) mitteilte. Auch die Ex-Präsidenten Dilma Rousseff (Brasilien), Cristina Fernández de Kirchner (Argentinien) und José Mujica (Uruguay) sollen teilnehmen.

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