Feminismus-Debatte in Spanien:Und für die Siegerin einen Thermomix

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Ivana Zagorac (re.) aus Serbien und ihre Zwillingsschwester Sladjana Zagorac. Ivana Zagorac gewann am vergangenen Sonntag ein Rennen für Frauen in Madrid. (Foto: Carlos Lujan/AP)

Spanien pflegt sein feministisches Image. Doch so weit wie die Regierung ist der Rest des Landes noch längst nicht. Sonst gäbe es als Prämien beim Frauenlauf wohl kaum Küchenmaschine und Staubsauger. Oder?

Von Karin Janker, Madrid

Vielleicht ist alles ein großes Missverständnis. Die Sache mit dem Feminismus beziehungsweise die Frage, was als feministisch zu gelten hat und was nicht. Ist es nun sexistisch, einer Frau einen Thermomix zu schenken, weil sie das klischeemäßig in die Küche verbannt? Oder ist die Küchenmaschine genau das Gegenteil: ein Akt der Emanzipation, weil sie der Frau (also derjenigen, die laut allen Statistiken tatsächlich deutlich mehr Stunden pro Woche am Herd steht) Entlastung verschafft?

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