Familienpolitik:Die Aufgabenteilung wird bereits beim ersten Kind zementiert

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Nach wie vor investieren Mütter deutlich mehr Zeit in die Kinderbetreuung als Väter. (Foto: Joseffson/Imago)

Kinder, Haushalt, Geld verdienen: Viele Mütter finden, dabei müsste es zwischen Mann und Frau gleichberechtigt zugehen. Doch das Familienbarometer zeigt: Umsetzen können das nur wenige Paare.

Von Miriam Dahlinger, Berlin

Mütter leisten mehr Sorgearbeit als Väter, auch wenn sie es sich anders gewünscht haben. Das ist eine zentrale Erkenntnis des aktuellen Familienbarometers. Der vom Bundesfamilienministerium herausgegebene Bericht zeigt, dass es in puncto Vereinbarkeit in vielen deutschen Familien noch hakt: Obwohl sich knapp die Hälfte der Eltern eine partnerschaftlich gleichberechtigte Aufteilung von Kinderbetreuung, Haushalt und Erwerbstätigkeit wünscht, kann das nur ein erheblich kleinerer Teil tatsächlich umsetzen. "Mit dem Familienbarometer wollen wir den Druck in den Familien messen", sagte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) am Montag bei der Vorstellung des Berichts in Berlin. Dieser Druck ist offenbar hoch - nicht zuletzt durch die im Verlauf der Pandemie und des Ukraine-Kriegs stark gestiegene Inflation.

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