Extremismus - München:Projekt gegen Radikalisierung von Kindern wird ausgebaut

München (dpa/lby) - Im Kampf gegen Extremismus will der Freistaat im kommenden Jahr ein Projekt ausbauen, das Mütter für gefährliche Ideologien sensibilisiert. Dafür werde das Konzept "Mother-Schools", das bereits in anderen bayerischen Städten getestet wurde, künftig auch in Nürnberg und Augsburg umgesetzt, wie das Bayerische Sozialministerium am Samstag mitteilte. "Wir wollen Mütter sensibilisieren und sie im Umgang mit ihren heranwachsenden Jugendlichen stärken. Denn starke und selbstbewusste Mütter sind unverzichtbare Partnerinnen, um extremistische Einflüsse abzuwehren", erklärte Ministerin Kerstin Schreyer (CSU). Für das Angebot stelle das Land 230 000 Euro zur Verfügung.

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München (dpa/lby) - Im Kampf gegen Extremismus will der Freistaat im kommenden Jahr ein Projekt ausbauen, das Mütter für gefährliche Ideologien sensibilisiert. Dafür werde das Konzept "Mother-Schools", das bereits in anderen bayerischen Städten getestet wurde, künftig auch in Nürnberg und Augsburg umgesetzt, wie das Bayerische Sozialministerium am Samstag mitteilte. "Wir wollen Mütter sensibilisieren und sie im Umgang mit ihren heranwachsenden Jugendlichen stärken. Denn starke und selbstbewusste Mütter sind unverzichtbare Partnerinnen, um extremistische Einflüsse abzuwehren", erklärte Ministerin Kerstin Schreyer (CSU). Für das Angebot stelle das Land 230 000 Euro zur Verfügung.

Seit 2017 gibt es "Mother-Schools"-Standorte in Schweinfurt, Erlenbach am Main, Würzburg und Aschaffenburg. Das Konzept für das Projekt hatte eine Wiener Nichtregierungsorganisation entwickelt.

In den "Mother-Schools" treffen sich Gruppen von 15 bis 20 Müttern einmal wöchentlich zu insgesamt zehn gemeinsamen Sitzungen. Dabei sollen sie lernen, die psychologischen Entwicklungen ihrer Kinder zu verstehen und Frühwarnsignale zu erkennen, wenn die Gefahr besteht, dass ihre Kinder etwa in die Drogenszene oder radikale Kreise abgleiten. Geleitet werden die Treffen von ausgebildeten Experten.

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