Hannover:Verfassungsschutz sieht Verbot von Islamkreis als Erfolg

Hannover (dpa/lni) - Das Verbot des "Deutschsprachigen Islamkreises Hildesheim" (DIK) vor einem Jahr hat die islamistische Szene nach Einschätzung des Verfassungsschutzes nachhaltig geschwächt. "Das Verbot in Hildesheim war sehr erfolgreich", sagte Verfassungsschutzpräsidentin Maren Brandenburger der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Montag). "Es hat die Szene verunsichert, es hat ihr einen Treffpunkt und das logistische Dach genommen, es hat für den ideologischen Zusammenhalt einen Einbruch bedeutet." Dennoch müsse beobachtet werden, wie sich die Szene weiterentwickelt und wohin sie sich geografisch orientiert.

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Hannover (dpa/lni) - Das Verbot des „Deutschsprachigen Islamkreises Hildesheim“ (DIK) vor einem Jahr hat die islamistische Szene nach Einschätzung des Verfassungsschutzes nachhaltig geschwächt. „Das Verbot in Hildesheim war sehr erfolgreich“, sagte Verfassungsschutzpräsidentin Maren Brandenburger der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Montag). „Es hat die Szene verunsichert, es hat ihr einen Treffpunkt und das logistische Dach genommen, es hat für den ideologischen Zusammenhalt einen Einbruch bedeutet.“ Dennoch müsse beobachtet werden, wie sich die Szene weiterentwickelt und wohin sie sich geografisch orientiert.

Das niedersächsische Innenministerium hatte den Verein „Deutschsprachiger Islamkreis Hildesheim e.V.“ am 14. März vergangenen Jahres verboten und die von dem Salafistenverein betriebene Moschee in Hildesheim durchsucht und geschlossen. Sie diente als deutschlandweiter Treffpunkt radikaler Islamisten. Auch der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, hatte sich dort aufgehalten. Ebenso verkehrte dort der inzwischen in Celle angeklagte mutmaßliche Deutschlandchef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Walaa.

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