Augsburg:Europäisches Jugendparlament will bürgernähere EU-Gremien

Augsburg (dpa/lby) - Die EU-Institutionen sollten nach Ansicht von Vertretern des Europäischen Jugendparlamentes ihre Arbeit den Bürgern in den Mitgliedstaaten besser erläutern. Bei einer Versammlung von rund 140 jungen Erwachsenen aus mehr als 20 Ländern haben Vertreter des Jugendgremiums in Augsburg dafür Lösungsvorschläge erarbeitet. Sie schlagen vor, die Menschen in den Mitgliedstaaten an der EU-Arbeit umfassender zu beteiligen und dafür auch eine einfachere Sprache zu verwenden.

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Augsburg (dpa/lby) - Die EU-Institutionen sollten nach Ansicht von Vertretern des Europäischen Jugendparlamentes ihre Arbeit den Bürgern in den Mitgliedstaaten besser erläutern. Bei einer Versammlung von rund 140 jungen Erwachsenen aus mehr als 20 Ländern haben Vertreter des Jugendgremiums in Augsburg dafür Lösungsvorschläge erarbeitet. Sie schlagen vor, die Menschen in den Mitgliedstaaten an der EU-Arbeit umfassender zu beteiligen und dafür auch eine einfachere Sprache zu verwenden.

Vertreter des Jugendparlaments schlugen am Mittwoch ferner vor, die Bildungsprogramme auszubauen und noch genauer über die Lobbyisten in Brüssel zu informieren, um die Akzeptanz der EU zu steigern. Bislang sei es so, dass die Bürger wenig Einfluss hätten, wie die Politik formuliert werde und welche Richtung die EU nehme, kritisierte das Jugendparlament.

Die 18 bis 25 Jahre alten Männer und Frauen diskutierten in dieser Woche in Augsburg darüber hinaus auch über den Frieden in anderen Teilen der Welt. So geht es beispielsweise um das Atomabkommen mit dem Iran oder das Nuklearprogramm von Nordkorea. Nach mehrtägigen Ausschusssitzungen sind am Freitag und Samstag Vollversammlungen geplant.

An dem bis Sonntag dauernden Akademischen Sommerforum des Jugendparlaments nehmen junge Menschen teil, die außer aus Deutschland beispielsweise aus Portugal, Frankreich, Großbritannien oder Finnland kommen. Die Veranstaltung wird von dem Europäischen Jugendparlament in Deutschland organisiert, ähnliche Vereine gibt es in rund 40 Ländern. Ziel ist es, den interkulturellen Austausch anzustoßen und politische Debatten der jungen Generation zu fördern.

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