Das Politische Buch:Der Todesstoß für die Demokratie

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Knapp einen Monat nach der Ernennung von Hitler zum Reichskanzler ging der Reichstag in Flammen auf: Blick in den ausgebrannten Plenarsaal. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

1933 brauchte die NSDAP nur wenige Wochen, um ihre Diktatur zu errichten. Zwei Ereignisse waren dabei entscheidend: Uwe Soukup beleuchtet den Reichstagsbrand und Philipp Austermann das Ermächtigungsgesetz.

Von Tanjev Schultz

Der Brand des Reichstags vor 90 Jahren, am Abend des 27. Februar 1933, diente den Nationalsozialisten als Vorwand, um ihre Gegner zu tyrannisieren und die Opposition zum Schweigen zu bringen. Das ist unter Historikern nicht umstritten. Einen Tag nach dem Brand erging die Reichstagsbrandverordnung, ein übler Vorgeschmack auf das Ermächtigungsgesetz einen Monat später: Die Verordnung setzte die Grundrechte weitgehend außer Kraft, der Rechtsstaat wurde zur Farce.

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