"Wir fangen Streit nicht an", sagte der Gründer der "Proud Boys" einmal, der Autor und Journalist Gavin McInnes. "Aber wenn, dann bringen wir ihn auch zu Ende." Das war natürlich als Drohung gemeint gegen all die Linken und Liberalen, die Schwulen und Nicht-Weißen, Juden und Muslime, die die rechtsextremistische Organisation zu ihren Gegnern auserkoren hat. Tatsächlich beschreibt es ziemlich genau das gewalttätige Auftreten der rechtsextremen Vereinigung in den vergangenen sieben Jahren seit ihrer Gründung. Am Dienstag zählten Proud Boys zu den prominentesten Aktivisten, die zu Kundgebungen für Ex-Präsident Donald Trump vor dem Gerichtsgebäude in Miami aufgerufen hatten, in dem ihm die Anklage unter anderem wegen des Besitzes streng geheimer Regierungsunterlagen verkündet wurde - ein Verstoß gegen das amerikanische Spionagegesetz.
Extremismus:Der Klub der prügelnden Männer
Lesezeit: 3 min
Vor dem Gericht in Miami, in dem der Ex-Präsident angeklagt wurde, wollten Proud Boys aufmarschieren - Staatsanwälte nennen den rechten Schlägertrupp inzwischen "Trumps Armee".
Von Reymer Klüver
USA:Warum die Anschuldigungen gegen Trump so schwer wiegen
Ex-Präsident Donald Trump drohen hohe Strafen: Die USA ahnden Verstöße gegen das Anti-Spionage-Gesetz hart. Dass einige Prominente straffrei ausgingen, macht seine Aussichten nicht besser.
Lesen Sie mehr zum Thema