Kiel:Afrin-Demo in Kieler Problem-Stadtteil verläuft friedlich

Kiel (dpa/lno) - Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Kiel-Gaarden friedlich gegen den türkischen Militäreinsatz im syrischen Kurdengebiet Afrin protestiert. Ein Bündnis aus kurdischen, türkischen und deutschen Organisationen hatte dazu aufgerufen. Dass die Demonstration auch durch den Stadtteil Gaarden führt, war von der Stadt zunächst untersagt worden. Das Verwaltungsgericht Schleswig kippte das Verbot jedoch.

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Kiel (dpa/lno) - Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Kiel-Gaarden friedlich gegen den türkischen Militäreinsatz im syrischen Kurdengebiet Afrin protestiert. Ein Bündnis aus kurdischen, türkischen und deutschen Organisationen hatte dazu aufgerufen. Dass die Demonstration auch durch den Stadtteil Gaarden führt, war von der Stadt zunächst untersagt worden. Das Verwaltungsgericht Schleswig kippte das Verbot jedoch.

In Gaarden leben viele türkisch- und kurdischstämmige Menschen. Die Versammlungsbehörde der Stadt Kiel hatte am Montag den Demonstrationszug durch Gaarden untersagt und ihn lediglich vom Bahnhof zum Asmus-Bremer-Platz genehmigt. Die Behörden verwiesen auf schwere Auseinandersetzungen mit Gewalt- und Straftaten bei einer Demo in Gaarden im Dezember 2016 zum kurdisch-türkischen Konflikt.

Sowohl Polizei als auch Veranstalter berichteten am Samstag von einem friedlichen Verlauf auch in Gaarden, wo die Auftaktkundgebung über die Bühne ging. Nach Polizeiangaben nahmen 450 Menschen teil, die Veranstalter sprachen von rund 600 und von einem „übertrieben großen Polizeiaufgebot“. „Wie erwartet verläuft alles friedlich“, sagte der Anmelder der Demo, der frühere Linken-Landtagsabgeordnete Björn Thoroe.

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