Hamburg:Kellner und Köche suchen Hilfe: 600 Löffel für Tschentscher

Silke Kettner, Regionalgeschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG, spricht. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Rund 600 Löffel haben Gewerkschaftsvertreter am Donnerstag an den Hamburger Senat überreicht, um auf die Lage von Gastro-Beschäftigten in Corona-Zeiten...

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Hamburg (dpa/lno) - Rund 600 Löffel haben Gewerkschaftsvertreter am Donnerstag an den Hamburger Senat überreicht, um auf die Lage von Gastro-Beschäftigten in Corona-Zeiten aufmerksam zu machen. „Viele Beschäftigte sind finanziell am Ende. Das Kurzarbeitergeld reicht hinten und vorne nicht“, sagte Silke Kettner, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Hamburg-Elmshorn (NGG).

Unter dem Motto „Wir müssen unseren Löffel abgeben“ versammelten sich bis zu 40 Köche, Kellner und Hotelangestellte auf dem Rathausplatz. Die knapp 55 000 Beschäftigten der Hamburger Gastronomie hätten knapp 40 Prozent Einkommensverlust seit März gehabt, erklärte Kettner. Wegen Corona mussten sich demnach viele verschulden.

Ein Ende des Teil-Lockdowns sei in den kommenden Wochen nicht in Sicht. „Das sind ganz düstere Perspektiven. Es muss mehr finanzielle Unterstützung her“, betonte Kettner. Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf 100 Prozent.

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