Demonstrationen:Gewerkschaft: Polizisten Ziel von „religiösem Fanatismus“

Die Aufschrift Polizei und das Wappen von Berlin auf der Uniform eines Polizeibeamten. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

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Berlin (dpa) - Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind bei Ausschreitungen in Berlin im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg mehr als 20 Einsatzkräfte verletzt worden. Auf sie seien an der Sonnenallee, am Hermannplatz und am Pariser Platz Steine und Pyrotechnik geworfen worden, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch auf der Plattform X, früher Twitter, mit.

„Die Bilder vom gestrigen Abend zeigen deutlich, dass wir auf den Straßen der Hauptstadt die Auswirkungen eines Glaubenskriegs erleben und unsere Einsatzkräfte zu Zielscheiben eines religiösen Fanatismus werden, der sich mit zunehmender militärischer Lage noch stärker zeigen wird“, erklärte GdP-Landeschef Stephan Weh.

In der Nacht zu Mittwoch führten mehrere pro-palästinensische Versammlungen sowohl am Brandenburger Tor als auch im Stadtteil Neukölln zu größeren Einsätzen für Polizei und Feuerwehr. Zunächst hatten sich Reporterangaben zufolge mehre Hundert Menschen zu einer Pro-Palästina-Mahnwache am Brandenburger Tor versammelt. Die Polizei sprach von rund 300 Teilnehmern.

Es sei zu Angriffen auf die Einsatzkräfte gekommen. Personen hätten versucht, noch zum Platz des 18. März zu gelangen, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Die Polizei wollte im Laufe des Tages Details zu den Einsätzen nennen.

© dpa-infocom, dpa:231018-99-607581/2

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