Dresden:Wöller kritisiert OVG-Entscheidung zu „Querdenken“-Demo

Roland Wöller (CDU), Innenminister des Landes Sachsen. (Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hat die Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgericht (OVG), die "Querdenken"-Demo in der Leipziger Innenstadt...

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Leipzig (dpa) - Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hat die Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgericht (OVG), die „Querdenken“-Demo in der Leipziger Innenstadt stattfinden zu lassen, scharf kritisiert. „Es ist unverantwortlich, eine solche Versammlung mit mehr als 16 000 Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie in der Leipziger Innenstadt zuzulassen“, sagte Wöller am Samstag. Die Einhaltung der Infektionsschutzauflagen sei so von vornherein unmöglich gewesen.

Die Entscheidung der Stadt, die Versammlung nach gut zweieinhalb Stunden aufzulösen, sei daher richtig gewesen. „Die Corona-Pandemie lässt sich nicht mit der Polizei oder polizeilichen Maßnahmen bekämpfen, sondern nur mit Vernunft aller“, sagte Wöller.

Die Stadt hatte die Demo, zu der am Samstag mindestens 20 000 Teilnehmer gekommen waren, eigentlich an den Stadtrand verlegen wollen. Das OVG hatte dann aber am Samstagmorgen den Veranstaltern gestattet, die Kundgebung in der Leipziger Innenstadt durchzuführen - allerdings nur mit 16 000 Teilnehmern und unter Einhaltung der Maskenpflicht. Nachdem die Teilnehmerzahl deutlich überschritten und die Maskenpflicht massenhaft missachtet worden war, hatte die Stadt die Kundgebung aufgelöst.

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