Demonstrationen - Berlin:"Unteilbar": Demonstration gegen Antisemitismus gestartet

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Berlin (dpa) - Mit einer Kundgebung hat am Sonntag in Berlin eine große Demonstration gegen Rechts begonnen. Unter dem Motto "Kein Fussbreit! Antisemitismus und Rassismus töten" versammelten sich mehrere Tausend Menschen vor der Humboldt-Universität auf dem Bebelplatz, darunter die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli, Levi Salomon vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus sowie der Berliner Bischof Markus Dröge.

Mit der Demonstration vier Tage nach dem antisemitischen Terroranschlag in Halle will ein breites Bündnis ein deutliches Zeichen gegen Rechts setzen. Gegen 14.00 Uhr sollte der Protestzug starten, wie ein Sprecher der Initiative "Unteilbar" mitteilte. Sie hatte gemeinsam mit anderen Gruppen zu der Demonstration aufgerufen, angemeldet waren laut Veranstalter 10 000 Teilnehmer. Ziel der Demonstranten war die Neue Synagoge.

Bereits am Samstag hatten mehrere tausend Menschen in verschiedenen Städten gegen Rechts demonstriert. Ein schwerbewaffneter Rechtsextremist hatte am Mittwoch versucht, in die Synagoge in Halle einzudringen. Nachdem der Versuch scheiterte, hatte er vor der Synagoge und in einem Döner-Imbiss zwei Menschen erschossen.

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