Demonstrationen - Berlin:Mehrere hundert Menschen demonstrieren gegen Corona-Politik

Berlin
Zahlreiche Teilnehmer des Protestzugs gegen Corona-Politik. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Mehrere hundert Menschen aus der linken und linksradikalen Szene haben in Berlin-Mitte gegen Kapitalismus und gegen das Agieren der Politik in der Corona-Krise demonstriert. Die überwiegend schwarz gekleideten Demonstranten zogen am Mittwoch vom Nettelbeckplatz in Wedding zum Rosa-Luxemburg-Platz, wo sie eine Kundgebung abhielten. Auf Transparenten stand: "Ihr redet von Gesundheit, doch ihr meint Profite" oder "Corona ist das Virus - Kapitalismus die Pandemie". Zu sehen waren auch Fahnen der linksradikalen Antifa.

Die Polizei sprach von mehr als 300 Teilnehmern, während Reporter vor Ort die Zahl der Demonstranten auf etwa 500 schätzten. Die Polizei begleitete die Demonstration mit einem größeren Aufgebot und beobachtete sie auch von einem Hubschrauber aus. Die Demonstration sei überwiegend störungsfrei verlaufen, sagte ein Polizeisprecher.

Für den Mittwoch waren in Berlin mehrere Demonstrationen angemeldet. So versammelten sich laut Polizei schon vor Eintreffen der Antifa-Demo am Rosa-Luxemburg-Platz mehrere Dutzend Menschen, um gegen die sogenannten "Querdenker" zu protestieren, die seit Monaten gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise mobilisieren. An einem Fahrradkorso unter dem Motto "Das Impfperium schlägt zurück" nahmen nach Polizeiangaben nur einige wenige Menschen teil.

Eine zunächst ebenfalls für Mittwoch geplante große "Querdenken"- Demonstration war bereits vergangene Woche verboten worden. Silvester und Neujahr sind politische Versammlungen in Berlin verboten.

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