Berlin:Demo „gegen Hass und Rassismus im Bundestag“ startet

Berlin (dpa) - Tausende Menschen haben sich am Sonntag am Brandenburger Tor versammelt, um - so das Motto - "gegen Hass und Rassismus im Bundestag" zu demonstrieren. Geplant ist ein Marsch durch das Regierungsviertel und eine Umrundung des Reichstags. Bei Reden am Brandenburger Tor sollen auch Holocaust-Überlebende zu Wort kommen. Anlass der Demonstration ist die konstituierende Sitzung des neugewählten Bundestags am kommenden Dienstag.

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Berlin (dpa) - Tausende Menschen haben sich am Sonntag am Brandenburger Tor versammelt, um - so das Motto - „gegen Hass und Rassismus im Bundestag“ zu demonstrieren. Geplant ist ein Marsch durch das Regierungsviertel und eine Umrundung des Reichstags. Bei Reden am Brandenburger Tor sollen auch Holocaust-Überlebende zu Wort kommen. Anlass der Demonstration ist die konstituierende Sitzung des neugewählten Bundestags am kommenden Dienstag.

Die Veranstalter hatten in ihrem Aufruf erklärt: „Am 24. Oktober werden Rechtsextreme und Rassisten auf den Stühlen des Bundestags Platz nehmen, als Mitglieder der neuen AfD-Fraktion.“ Daraufhin hatte die AfD am Freitag die Demonstration als „Anschlag auf die Demokratie“ bezeichnet.

Die Berliner Polizei ist nach eigenen Angaben mit rund 200 Kräften vor Ort. Initiator der Demonstration ist der türkischstämmige Buchautor Ali Can vom Verein „Interkultureller Frieden e.V.“, Unterstützer sind der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Die Linken, der Lesben- und Schwulenverband und viele kleinere Initiativen.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, sagte zum Auftakt: „Die Demo ist ein wertvolles Zeichen, dass sich die Leute nicht damit abfinden, dass jetzt eine Partei im Bundestag sitzt, die sich im Wahlkampf teilweise rassistisch und rechtsradikal geäußert hat.“

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