Familie:"Er war mein Beschützer, mein Held"

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Manuela Polaszczyk mit ihrem Vater Ende der Achtziger Jahre. "Dieser Mann", sagt sie, "hat mein Urvertrauen in Menschen zerstört". (Foto: Privat / Bert Bostelmann)

Manuela Polaszczyk vertraut ihrem Vater blind, selbst als er sie allein in der DDR zurücklässt. Sie haben ja nur einander. Dann bekommt sie ein Päckchen. Sie reißt es auf, beginnt zu lesen. Und der Boden tut sich auf.

Von Thorsten Schmitz

Vor drei Jahren hat Manuela Polaszczyk ihre Mutter das letzte Mal getroffen, in Cottbus, auf einem Geburtstagsfest. Mutter und Tochter saßen am selben Tisch, zwei Plätze voneinander entfernt. Sie haben sich Guten Tag gesagt, am Ende Auf Wiedersehen. Ins Gespräch gekommen sind sie nicht. Seit 51 Jahren nicht.

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