Sie heißen Miri, Remmo oder Al-Zein, und sie sind wieder in den Schlagzeilen. Diesmal nicht, weil Männer, die diese Namen tragen, in spektakuläre Verbrechen wie die Raubzüge im Berliner Bode-Museum oder in Dresdens Grünem Gewölbe verwickelt wären. Sondern weil Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Ausweisung von Personen erleichtern will, die im Verdacht stehen, einer kriminellen Vereinigung anzugehören. Ausdrücklich im Visier dieses Vorhabens stehen die sogenannten Clans - kriminelle Banden also, deren Mitglieder manche Ermittlungsbehörden über den gemeinsamen Familiennamen definieren. In Nordrhein-Westfalen umfasst diese Liste 113 Namen.
Kriminalität:Ein Clan - was ist das überhaupt?
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Clankriminalität macht Schlagzeilen und dominiert Lagebilder der Polizei. Doch der Begriff ist umstritten. Stigmatisiert er Menschen aufgrund ihres Namens oder ihrer Herkunft?
Von Jan Bielicki
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