Wirtschaft:Kranker Riese

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Evergrande, einst Symbol für Chinas Aufstieg, ist nun in finanziellen Schwierigkeiten: Unternehmenszentrale in Shenzhen. (Foto: Noel Celis/AFP)

Chinas Volkswirtschaft hat sich noch nicht von der Pandemie erholt und kämpft zunehmend mit strukturellen Problemen. Nun rutscht die Immobilienbranche in eine Krise. Das könnte weltweit Folgen haben.

Von Lea Sahay, Peking

Chinas Wirtschaftsprobleme? Von westlichen Politikern und Medien "hochgespielt"! Panikmache also, nichts weiter, und außerdem sei alles nur "vorübergehend" etwas schwieriger. Mit dieser Attacke versuchte das Außenministerium in Peking vergangene Woche von den vielen Nachrichten abzulenken, die Chinas Wirtschaft in diesen Tagen erschüttern: Am Donnerstag beantragte der größte Immobilienentwickler des Landes, Evergrande, in Manhattan Gläubigerschutz. Mit diesem Schritt will sich der Konzern in den USA vor Forderungen schützen, während anderswo die Verhandlungen weitergehen. Das Unternehmen ist im Ausland über Anleihen, Rückkaufvereinbarungen und besicherte Papiere mit 31,7 Milliarden Dollar verschuldet.

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