Verfolgung der Uiguren:Der Präsident und der Prinzling

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Generationen von Uiguren lagen hier auf dem Friedhof von Aksu, auch Lutpulla Mutellip, einer ihrer größten Dichter. Alles eingeebnet, aus der Welt radiert. Jetzt ist hier der "Park des Glücks". Na dann, angenehmen Aufenthalt. (Foto: Hector Retamal/AFP)

Die Uiguren Dolkun Isa und Shohrat Zakir könnten gegensätzlicher nicht sein: Der eine kämpft für sein Volk, der andere sperrt es ein. Ein Treffen in München und eine Reise durch Xinjiang.

Von Christoph Giesen, Urumqi, Georg Mascolo und Josef Wirnshofer, Urumqi, München

Die Welt ist den Menschen feindlich, dort, wo der Gouverneur regiert. Wo der Apparat sie verfolgt, ihnen in den Straßen nachspürt, in den Gassen, morgens, mittags, abends, immer. Wo Kameras an Laternenmasten hängen und an Mauervorsprüngen. Wo der Fleischer sein Messer an der Schlachtbank anketten muss und ein QR-Code in die Klinge graviert ist. Sollte je ein Messer verschwinden, weiß der Apparat, wem es gehört.

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