Chinas Kommunistische Partei:Neben Xi sitzt niemand mehr

Lesezeit: 4 min

Die Änderungen in den Statuten machen Xi Jinping quasi unantastbar. (Foto: Lintao Zhang/Getty Images)

Bei der Abschlusssitzung des Parteitags wird überraschend der ehemalige Chef Hu Jintao aus dem Saal geführt. Ungerührt festigt sein Nachfolger Xi Jinping seine Macht und schafft Platz für neue Gesichter.

Von Florian Müller

Hu Jintao will nicht gehen. Das sieht man auf den Aufnahmen, die zeigen, wie der 79-jährige ehemalige Staats- und Parteichef Chinas von zwei Saaldienern aus der Abschlusssitzung des Parteitags in Peking eskortiert wird. Als sie ihm aufhelfen, diskutiert Hu noch kurz mit ihnen. Bevor er rausgeführt wird, beugt er sich zu seinem Nachfolger Xi Jinping und dessen bisheriger Nummer zwei, Li Keqiang, sagt etwas, tätschelt ihnen die Schulter. Dann geht er, am Arm geführt von einem der Saaldiener, von der Bühne.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungParteitag in Peking
:Die KP macht sich China zum Gegner

Xi Jinping gibt die Parole aus: Die Partei setzt auf Sicherheit und Kontrolle, der äußere Feind gewinnt an Bedeutung. Eigentlich erstaunlich für einen, der die absolute Macht für sich beansprucht, denn das alles sind Symptome für einen Abstieg.

Kommentar von Stefan Kornelius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: