Der Plan Pekings ist klar: Man möchte wieder ins Gespräch kommen, Türen wieder öffnen, die man selbst zugeschlagen hatte. Nach drei Jahren selbst auferlegter Isolation durch die strikteste Null-Covid-Politik der Welt. Jahre waren das, begleitet von einer Ideologisierung der chinesischen Politik. Jahre, in denen der aggressiv auftretende Typus des chinesischen "Wolfskrieger"-Diplomaten für wachsenden Unmut in anderen Ländern sorgte. Jahre, die nicht nur Chinas Ruf, sondern auch seiner Wirtschaft zusetzten.
Pekings diplomatische Offensive:China umwirbt und irritiert Europa
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Ein neuer Botschafter in Brüssel, ein freundlicherer Ton und am Wochenende der Besuch von Top-Diplomat Wang Yi in München: China versucht den Neustart mit der EU. Wären da nicht die Menschenrechtsverbrechen in Xinjiang - und eine bizarre Europareise.
Von Kai Strittmatter
Meinung China:Ein Bericht wie ein Keulenschlag
Diesem Dokument kann sich keiner entziehen: Die Hochkommissarin für Menschenrechte benennt Pekings Verbrechen an den Uiguren. Das stellt das chinesische Regime in eine Ecke, aus der es schwerlich entkommen kann.
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