Pekings diplomatische Offensive:China umwirbt und irritiert Europa

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Die strikte Corona-Politik setzte nicht nur Chinas Ruf in der Welt, sondern auch seiner Wirtschaft zu. (Foto: Johannes Eisele/AFP)

Ein neuer Botschafter in Brüssel, ein freundlicherer Ton und am Wochenende der Besuch von Top-Diplomat Wang Yi in München: China versucht den Neustart mit der EU. Wären da nicht die Menschenrechtsverbrechen in Xinjiang - und eine bizarre Europareise.

Von Kai Strittmatter

Der Plan Pekings ist klar: Man möchte wieder ins Gespräch kommen, Türen wieder öffnen, die man selbst zugeschlagen hatte. Nach drei Jahren selbst auferlegter Isolation durch die strikteste Null-Covid-Politik der Welt. Jahre waren das, begleitet von einer Ideologisierung der chinesischen Politik. Jahre, in denen der aggressiv auftretende Typus des chinesischen "Wolfskrieger"-Diplomaten für wachsenden Unmut in anderen Ländern sorgte. Jahre, die nicht nur Chinas Ruf, sondern auch seiner Wirtschaft zusetzten.

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