Forbidden Stories:Der Tod kommt aus Europa

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Waffengewalt ist in Mexiko alltäglich, die Polizei wie auch die Kartelle sind hochgerüstet wie Armeen: Ein Beamter steht in der Provinz Chihuahua Wache vor einer Wand mit Einschusslöchern. (Foto: Illustration Christian Tönsman/Foto: dpa)

Fast 100 Menschen werden in Mexiko jeden Tag ermordet - und immer wieder sterben auch jene, die über diese Gewalt berichten. Nicht selten werden die tödlichen Kugeln aus Waffen abgefeuert, die aus der EU stammen und nie in Krisenregionen hätten geliefert werden dürfen.

Von Christoph Gurk und Phineas Rueckert

Im Mai 2017 nahmen Polizisten in Mexiko-Stadt die mutmaßlichen Leibwächter und Fahrer eines hochrangigen Mitglieds des Sinaloa-Kartells fest. Dabei fanden sie nicht nur Kokain, Methamphetamin und andere Drogen, sondern auch mehrere Pistolen, Maschinengewehre, 160 Schuss Munition sowie Granaten und Granatwerfer. Ein beachtliches Arsenal, das der örtlichen Zeitung aber dennoch kaum mehr als eine größere Meldung wert war.

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