UN-Einsatz in Mali:Hallo, Mister Bundeswehr

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Der Terror im Land geht auch nach sechs Jahren weiter, die Spannungen zwischen den Volksgruppen bleiben. Und damit auch die Bundeswehr. (Foto: Getty Images)

Der UN-Einsatz in Mali ist die derzeit gefährlichste Mission deutscher Soldaten. Auf Patrouille in einem Land, das mal bekannt war für uralte Städte und grandiose Landschaften.

Von Joachim Käppner

Die Angreifer hatten Ort und Stunde geschickt gewählt. Die Sonne war noch nicht aufgegangen über Aguelhok, tief im Osten der malischen Wüste, und so konnten wohl an die hundert islamistische Kämpfer an die Außenposten der UN-Blauhelme herankommen. Sie legten das Mobilfunknetz mit Störelektronik lahm, schickten den Lkw vor. Dann feuerten sie mit Mörsern und Raketen auf das Camp, in dem UN-Soldaten aus dem Tschad untergebracht waren. Der Lkw-Fahrer raste in die Sperren am Eingangstor und zündete die Sprengladung. Der Weg war frei, die Islamisten stürmten mit Geländewagen ins Lager.

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