Potsdam:Platzeck warnt nach AfD-Wahlerfolg vor einseitiger Debatte

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) warnt nach dem Wahlerfolg der AfD, allein Ostdeutschland dafür verantwortlich zu machen. Er wolle nichts verniedlichen, aber von den 5,9 Millionen Wählern, die für die rechtspopulistische Partei gestimmt hätten, lebten 4,2 Millionen im Westen Deutschlands, sagte der SPD-Politiker der "Märkischen Allgemeine" (Montag). Ihm sei die Debatte in den vergangenen Tagen wieder ein Stück zu einseitig geworden, denn trotz aller Schwankungen bei den Zahlen hätten rund 80 Prozent der Wähler nicht AfD gewählt. "Man hat ja langsam das Gefühl, als gäbe es 100 Prozent AfD-Wähler", sagte Platzeck.

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) warnt nach dem Wahlerfolg der AfD, allein Ostdeutschland dafür verantwortlich zu machen. Er wolle nichts verniedlichen, aber von den 5,9 Millionen Wählern, die für die rechtspopulistische Partei gestimmt hätten, lebten 4,2 Millionen im Westen Deutschlands, sagte der SPD-Politiker der „Märkischen Allgemeine“ (Montag). Ihm sei die Debatte in den vergangenen Tagen wieder ein Stück zu einseitig geworden, denn trotz aller Schwankungen bei den Zahlen hätten rund 80 Prozent der Wähler nicht AfD gewählt. „Man hat ja langsam das Gefühl, als gäbe es 100 Prozent AfD-Wähler“, sagte Platzeck.

Die AfD war bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag mit 12,6 Prozent der Zweitstimmen als drittstärkste Kraft erstmals ins Parlament eingezogen.

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